Dorfplauschturnier Waltenschwil

Am 27. Juni 2015 Von Joel Uster und Michael Ganzmann #Grümpi #Polysportiv #Waltenschwil

Früh morgens um 9 Uhr starten wir mit Volleyball ins Dorfplauschturnier von Waltenschwil. Trotz eines kurzen Abstechers von Michi in Cham traf auch die zweite Hälfte des Teams rechtzeitig zum Spiel ein (Gründe für den Abstecher werden hier nicht weiter ausgeführt). Mit dabei sind dieses Mal Beda, Joel, Lio, Mäse, Michi, Nici und unsere beiden weiblichen Verstärkungen Anina und Marianne.

Ohne gefordert zu werden, gewinnen wir das Spiel und wenden uns in der bevorstehenden zweistündigen Pause zuerst dem Morgenessen zu. Die nächste Disziplin nach einem Jokerspiel ist Ultimate Frisbee und somit spielen sich Beda, Lio, Nici und Michi schon einmal warm. Doch den Frisbee kontrolliert zu spielen soll geübt sein und so landet dieser prompt im Nachbarsgarten. Dieser ist jedoch nur direkt vom Haus und durch ein Gartentor, welches durch einen Abfalleimer versperrt wird, begehbar. Lio macht sich auf den Weg, wo der Hausherr ihn schon erwartet. Dieser ist nicht erfreut und wir alle seien „nöd nume dumm, sondern saudumm!“ Damit war klar, dass der nächste Gegenstand, welcher dort landen würde, für immer dort bleiben würde.

Das Jokerspiel beinhaltet dieses Jahr 5 Disziplinen: Eierlauf, Cricket, Quiz, Rätsel-Challenge und Karten werfen. Nici, Lio und Beda schlagen sich gut im Eierlauf, danach versuchen Marianne und Michi das Beste im Cricket rauszuholen, wobei Michi der Ball den Hügel runterrollt und er so Zeit einbüsst. Im Quiz spielen wir unseren Studentenbonus aus, welchen wir in der Rätsel-Challenge wieder kompensieren. Wir müssen den Hügel hochrennen, dort ein Rätsel lösen, zurückrennen und die Antwort sagen. Drei farbige Zwerge haben farbige Hüte auf und zum Glück stimmt wenigstens am Schluss die Lösung, dass der blaue Zwerg den grünen Hut trägt. Von zehn Karten gelang es dann nur Marianne im letzten Versuch den etwa 2 Meter entfernten Eimer zu treffen.

Im Frisbee schlagen wir uns einiges besser als im vergangenen Jahr und gewinnen klar. Das darauffolgende Volleyballspiel entpuppt sich als Krimi, und dem Klischee entsprechend verdüstert sich der Himmel und es beginnt heftig zu regnen. Wir haben die Nase meistens ein kleines Stück vorne, bis wir ganz zum Schluss der Spielzeit noch einen Punkt vorne liegen. Der Gegner schafft es noch einmal anzuschlagen und der Punkt wird fertig gespielt. Nach gefühlten 15 Ballwechseln schlägt Nici den Ball ins Aus, ein gerechtes Unentschieden ist das Ergebnis und wir gehen ein erstes Mal unter die Dusche, um den Sand abzuwaschen.

Ein bisschen verspätet treffen wir beim Mittagessen ein, wo leider die Spaghettisauce schon aus ist. Nach einer Viertelstunde können wir mit wenig Sauce unseren grossen Hunger teilweise stillen. In der langen Mittagspause gönnen wir uns noch einen Caipirinha, der grosszügig von Mäse gesponsert wurde. Jedoch vermissen wir die Werbung für die Caipirinha-Bar aus dem letzten Jahr.

Auch am Nachmittag verlieren wir in der Gruppenphase kein Spiel mehr. Im Unihockey sind wir den Gegnern klar überlegen, damit sich Nici etwas ausruhen kann. Im letzten Spiel treten wir im Fussball gegen das Team an, welches wir im Völkerball regelrecht bombardierten. Hier spielen wir aber auf ähnlichem Niveau, wobei der Gegner zwei Fussballer seinen den Reihen hat. Während Michi und einer der Fussballer des Gegners sich immer wieder zu Boden ringen, findet auch Mäse einen Gleichgesinnten. Scharfsinnig standen sie immer nahe beieinander, damit es so aussieht als würden sie sich gegenseitig decken. Die Täuschung fliegt jedoch auf, als eine Flanke auf die beiden zufliegt und beide laut rufen, dass der andere den Ball annehmen soll. Dank eines raffinierten Eckballes von Beda und Michi, dem Stolpertor von Nici und unserem überragenden Torhüter Joel gewannen wir mit 2:0. In einem Fussballteam ist erfahrungsgemäss immer ein Verletzter, dessen Rolle Lio für uns übernimmt. Nach einem kurzen Einsatz muss er wegen seiner Adduktorenbeschwerden auch für den bevorstehenden Final aussetzten.

Da wir in der Gruppenphase nie verloren stehen wir im Final, welcher am Infotisch mit den Kapitänen ausgelost wird. Fairerweise nahm Michi Unihockey aus der Auswahl, damit wir nicht in unserer Paradedisziplin spielen. Leider wird dann Volleyball gezogen und gegen die grossgewachsenen Spieler des gegnerischen Teams gingen wir sang- und klanglos unter.

Das Beste zum Schluss: Bei der Siegerehrung versucht der einzige Anwesende des Siegerteams seine Teamkollegen zu erreichen, welche leider schon unter die Dusche sind. So muss er ganz alleine aufs Podest stehen. Als diese dann eintreffen, wollen sie unbedingt das Siegerfoto wiederholen und sind völlig überraschend bereit, eine Runde zu spendieren. Da sagen wir natürlich nicht nein und begeben uns erneut aufs Podest, um ein paar weitere Fotos zu schiessen, wobei Nici die Aufforderung, etwas Blödes zu tun, etwas anders verstand als es in Wirklichkeit gemeint war (auch hier werden die Details nicht weiter ausgeführt).