Grümpi Kloten

Zum ersten Mal nahm Unihockey Mäntigabig am Grümpi des NLA-Vereins von Kloten teil. Dabei waren Jonas (im Tor), Nadja, Andrin (Grümpi-Debut), Jan, Joel, Lio und Sebi (externe Verstärkung). Ebenso war dies das erste Turnier seit Beginn der Aufzeichnungen, an welchem Michi nicht teilnahm. 

Das Turnier startete ungewohnt spät, unser erstes Spiel fand um 20:40 Uhr statt. Gegen ein Team von schon etwas älteren Herren gerieten wir in Rückstand, gewannen dann aber dank eines doppelt zählenden Frauentors von Nadja mit 2:1. Im nächsten Spiel waren wir technisch und spielerisch klar unterlegen, kamen jedoch auch dank der Laschheit des gegnerischen Teams zu einigen Chancen und verloren schliesslich 1:2. Andrin schoss kurz vor Ende des Spiels sein erstes Tor für Unihockey Mäntigabig.  

Danach hatten wir (besten Dank an den Ersteller des Spielplans) zwei Spiele gleich hintereinander. Im ersten gewannen wir diskussionslos 2:0, doch im nächsten ging es gegen U16/U18-Junioren der Kloten-Bülach Jets. Wir gewannen auch dieses Spiel, wobei besonders ein Treffer von Sebi Beachtung verdient. Der Ball rollte diagonal vom Tor weg, Sebi zog auf, wartete, wartete, wurde nicht attackiert, wartete (effektiv etwa fünf Sekunden, gefühlt eine Ewigkeit), schoss und traf. Als der Gegner dann alles nach vorne warf, besiegelten wir die Entscheidung mit einem Empty-Netter. 

Der Modus sah vor, dass die besten drei unserer Sechsergruppe weiterkamen, und so rechneten wir uns gute Chancen darauf aus. Auch nach der unglücklichen 0:1-Niederlage gegen ein Eishockey-Team mit einem Fussball-Goalie, welches doch schlagbar gewesen wäre, standen unsere Chancen gut. Da die anderen Spiele unserer Gruppe noch andauerten, hiess es zu warten. Da die Resultate auch nirgends laufend nachgetragen wurden, konnten wir auch keine Szenarien prognostizieren und versuchten uns daher im Jassen. 

Beim Ausrufen der Gruppenplatzierungen und der Viertelfinalpaarungen kam dann der grosse Schock für uns. Wir landeten nur auf dem fünften Platz unserer Gruppe, und das mit neun Punkten (ein Sieg gab drei, ein Unentschieden einen Punkt). Joel war dadurch sichtlich irritiert (fünfter Rang mit neun Punkten bedeutet, dass die vier Teams vor uns jeweils mindestens neun Punkte haben, aber da in einer Sechsergruppe 5+4+3+2+1=15 Spiele stattfinden, können maximal 45 Punkte verteilt werden, das heisst dann aber, dass die ersten fünf Teams allesamt neun Punkte haben, und da wir ein positives Torverhältnis haben, können wir gar nicht auf Platz Fünf sein) und ging mit Jan die Berechnungen anhand der Resultate und der Spielrapporte (zum Glück lagen diese für jeden griffbereit beim Turniertisch) nachprüfen. Und in der Tat vergass der Schiedsrichter im ersten Spiel, das Frauentor doppelt zu werten. Zum allem Überdruss kennt Jan diesen auch noch aus Kanti-Zeiten. Im vierten Spiel hatte der Schiedsrichter zwar das Resultat (4:2) korrekt notiert, jedoch für das falsche Team (und das, obwohl er Lio vor dem Spiel gefragt hatte, welches Team wir seien, und unser Name auch auf den Trikots einigermassen präsent ist). So wurden wir um fünf unserer neun Punkte gebracht, und da Rekurse oder Resultatkorrekturen mit Vertreten der gegnerischen Teams nicht mehr möglich war, zogen wir etwas genervt und frustriert von dannen.

Fazit: Joel mochte die organisatorischen Aspekte des Grümpis von Anfang an nicht, so hatten wir auf der zuerst versendeten Version des Spielplans zwei Spiele gleichzeitig, und von einer Event-Agentur, welche die operative Leitung des Turniers übernimmt, darf und muss man sicherlich mehr erwarten (zum Beispiel auch mehr Schiedsrichterschulung), vor allem zu einem doch stolzen Preis von CHF 100. Ebenso haben wir gelernt, von nun an dem Schiedsrichter auf den Spielrapport zu schauen, um solche inakzeptablen Vorfälle in Zukunft vermeiden zu können. Schade um das Turnier, denn die holländische Verpflegung war ganz gut…