Öränsch Göp Uster

Endlich ein Sommertag ohne Regen und wir reisen nach Uster um den Tag in der Halle zu verbringen. Mit dabei waren Ale, Jan, Joel, Jonas, Marco, Michi, Nadja, Nici, Petra und die zwei externen Kräfte Michi S. und Sabrina. Ein wenig übermotiviert traten wir in beiden Kategorien Mixed und Herren an. Der Modus war simpel: In beiden Kategorien wird in zwei 5er-Gruppen um den Einzug ins Viertelfinale gekämpft.

Früh um 9:30 standen wir zum ersten Herren-Einsatz bereit, doch das Gegnerteam schien den Einsatz zu verschlafen und wir gewannen das erste Spiel ‚forfait‘. Wir nutzten die Zeit für ein Trainingsspiel, was sich positiv auf das erste Mixed-Spiel auswirkte. Wir gewannen knapp mit 3:2 gegen die „X-Sharks“. Das Highlight war klar das Zorro-Tor von Jan. Gleich im Anschluss ging es bei den Herren gegen „HESCO“ deutlich intensiver und schneller zur Sache. Wir liefen kontinuierlich einem Rückstand nach und verloren am Schluss mit 3:4.

Die Gruppenphasen im Schnelldurchlauf: In der Mixed-Kategorie schoss uns „Cut the Crap“ mit einem 2:13 ab. Gegen die „Schlosshüüler“ spielten wir klar besser, jedoch mussten wir bis am Schluss auf den Abpfiff zittern. Auch „Funky Turtel“ wäre schlagbar gewesen, doch klappte es wieder nicht und beendeten die Gruppenphase auf Platz 3.

Bei den Herren war nichts zu holen, wir verloren alle Gruppenspiele klar. Gründe dafür sind hauptsächlich mangelhafter Abschluss und unkonzentriertes Abwehrverhalten. Somit qualifizierten wir uns mit Platz 4 für die Viertelfinals, da der erste Gegner nicht am Turnier auftauchte.

Im Herren-Viertelfinal gegen den Gruppensieger der anderen Gruppe, die „Orange Worms“ starteten wir mit eine guten Druckphase und standen dem 1:0 sehr nahe, als ein Gegentreffer hinzunehmen war, und sogleich spielten wir wieder unsicher und spielten zum Teil lieber gar keine Pässe mehr. Auch das funktionierte nicht, wir schieden mit einer 0:3-Niederlage aus.
Die 2:8-Niederlage im Mixed-Viertelfinal war nun der Ausdruck unseres Frusts. Ein Opfer im gegnerischen Team war schnell gefunden, der Spieler mit dem Torres-Shirt verhielt sich auch wie ein Fussballer und simulierte, was das Zeug hält, was uns dazu veranlasste unsere Freistösse nicht aufs Tor, sondern in seine Richtung zu schiessen.

Kommen wir nun zum amüsanten Teil des Tages: Nach dem kräftezehrendem Auftritt haben wir uns ein Bier verdient. Am Turnier wurde keins verkauft und so zog es uns zum naheliegenden Tenniszentrum, wo eine kuriose Wirtin auf uns wartete. Zunächst durfte Marco nicht auf den einen Stuhl mit Kissen sitzen, da das anscheinend ihr Stuhl war. Danach war auch der Bierausschank eine Geduldsprobe. Zwischen jedem Bier machte sie Pause und bediente andere oder verschwand. Nach einer gefühlten Stunde konnten wir auf den Tag anstossen.

Das Highlight zum Schluss: Nach dem Bier traten Michi, Michi S., Marco und Joel zu einer Minigolfrunde an. Die Bahnen befanden sich nicht im besten Zustand. Marco musste nach starkem Auftakt Michi S. an sich vorbei ziehen lassen. Punktegleich auf Platz 3 befanden sich nach der letzten Bahn Michi und Joel.

Das entscheidende Stechen kristallisierte sich zum Highlight des Tages. Wir entschieden uns für die Bahn, an welcher sich das Loch auf einem Vulkan am Ende der Bahn befand. Wer zuerst trifft, gewinnt. Michi tritt zuerst an, und zum Erstaunen aller traf er beim ersten Schlag. Damit schien das Duell entschieden, da vorher (zu) viele Schläge nötig waren. Doch Joel konterte und machte das Unmögliche möglich, er traf ebenfalls im ersten Versuch. Alle Zähler auf Null und das Stechen begann erneut. Michi tritt an und trifft. Diesmal ist Joel machtlos und verschiesst. Der 3. Platz fühlte sich nun an wie der Sieg.

Fazit: Zwei Siege aus neun Spielen ist zu wenig. Unser Sieg in Brunegg scheint nun mehr als Eintagesfliege als eine Steigerung unseres Könnens. Es fehlt im Passspiel, Kreativität und Torgefährlichkeit, sprich überall. Trotzdem verlieren wir nicht den Mut und geben weiter alles.