Unihockeygrümpi Adliswil

Obwohl durch zahlreiche Absenzen (Militär, eigenes Team etc.) dezimiert, konnten wir doch mit zwei Blöcken ins nahe gelegene Adliswil reisen. Es spielten Lio, Flo, Joel, Jan, Michi, Nadja und unsere australische Lockout-Verstärkung Andrew. Die Ausgangslage schien recht gut, derjenige, der den Spielplan erstellte (und zufälligerweise auch noch in unserem Team spielte), sprach von einer lösbaren Gruppe.

Als erstes traten wir gegen das Team „Mein Rüssel hat Schnupfen“ an. Weitere Infos über ihre Botschaft finden sich hier. Und wie so oft hatten wir noch so einige Abstimmungsprobleme. Lio war jedoch immer sehr bemüht, eine einigermassen stabile Defensive zu beschwören, doch das blieb während des gesamten Turniers eine Illusion. Doch mit dem Glück der Tüchtigen (oder so ähnlich) kamen wir zu einem ersten 2:1-Sieg.

Die nächsten Gegner, „Chrüsimüsi“, zeichnen sich allgemein dadurch aus, dass sie eigentlich eine Faustballriege sind. Nichtsdestotrotz lagen wir nach etwa fünf Sekunden bereits in Rücklage. Doch wir kämpften uns zurück und kamen wieder besser ins Spiel. Erwähnenswert ist vor allem der Treffer von Jan, dessen misslungener Slapshot den Torwart zwischen den Beinen erwischte. Dennoch blieben unsere Angriffe eher überhastet und resultierten in vielen Kontern und einer 3:5-Niederlage.

Auch die nächsten Gegner waren gut bekannt, nämlich das verstärkte Badmintonteam von Adliswil, geführt von Beda und mit Nici im Tor. Wir rannten früh einem Rückstand hinterher, doch Jan, Andrew und Michi zeigten Nerven und eine wunderschöne Kombination, die Michi schliesslich verwerte. Aber auch „Dä Be isch Da“ nutzte unsere defensiven Schwächen gnadenlos aus, und der Match ging 3:4 verloren.

Als Gruppendritte kamen wir nun in eine Zwischenrunde gegen einen Gruppenersten sowie einen Gruppenzweiten. Gegen die „Big Moves“ mit 2 Spielern aus dem Herren Team der Crusaders 95 Zürich hatten wir kurz gesagt keine Chance und verloren diskussionslos 2:6. Die Defensive war löchrig bis inexistent, und es war der Spielästhetik der Gegner zu verdanken, dass die Niederlage nicht noch höher ausfiel.

Um noch in die Viertelfinals einzuziehen, wäre mindestens ein Punkt gegen „Happy Hippo Hubi Burtstag“ sehr willkommen gewesen. Und es sah recht gut aus, Michi erzielte den Führungstreffer und wir liessen dem Gegner für einmal weniger Raum für ihre Angriffe. Aber auch dann lief noch etwas schief. Lio kassierte einen haltbaren Schuss, der dummerweise auch noch von einer Frau kam. Frauentore zählten doppelt, und so verloren wir den Match 1:2. Unsere Hoffnung ruhte nun darauf, als beste Gruppendritte doch noch weiterzukommen. Und tatsächlich, mit 0 Punkten, 3:8 Toren übertrumpften wir die anderen beiden Teams mit 0 Punkten, 1:8 Toren respektive 0 Punkten, 1:6 Toren!

Und plötzlich kam die Euphorie, die irgendwann nach der ersten Niederlage in die Garderobe verschwunden war, wieder zurück. Der Turniersieg war zwar unrealistisch, doch jeder wollte noch einmal ein gutes Spiel zeigen, und so wurde der Viertelfinal gegen die „JUMPERS“ dann auch das solideste Spiel des Tages. Michi nach einem Freischlag und Andrew mit einem satten Handgelenkschuss erzielten dann wirklich auch die Führungstreffer zum 1:0 und 2:1. Doch unter den Augen von Rekrut Burch, mittlerweile einigermassen ausgeschlafen eingetroffen, begann das Chaos der letzten Minuten. Nachdem wir eine Zeit lang mit vier Feldspielern agierten, wohlbemerkt unbemerkt, kassierten wir bei numerischem Gleichstand dann doch noch den Ausgleich. Die Gegner setzten uns mehr unter Druck, doch wir konnten noch einigermassen dagegenhalten. Wenige Sekunden vor Spielende misslang unser letzter Angriff, und der Gegenstoss resultierte im Siegtreffer 5 Sekunden vor erhofften Penaltyschiessen. Kleiner Trost: Die „JUMPERS“ holten sich später am Abend den Turniersieg.

Fazit: Mit einem Sieg und fünf Niederlagen doch auf dem geteilten 5. Rang zu sein, ist eine beachtenswerte Leistung…