Unihockeygrümpi Adliswil

Traditionell nahmen wir auch dieses Jahr am Adliswiler Unihockey-Grümpi teil. Es ist dies unsere 5. Teilnahme. Diesmal dabei waren Joel, Mäse, Michi, Nadja, Petra, Robin und die beiden Newcomer Oli und Michel (Tor). Der Modus, welcher wie jedes Jahr von Michi erstellt wird, wurde für einmal einfach gehalten. In zwei 7ner-Gruppen sollen sich jeweils die drei Besten für das Haupttableau qualifizieren, die anderen spielen um den „Loser of the Day“. Frauentore zählen doppelt, weshalb wir auf Exploits unserer beiden Torjägerinnen hofften.

Das erste Spiel gegen die gut bekannten „X-Sharks“ verlief sehr ruhig, beide Teams befanden sich noch in der Aufwärmphase. Zwei Frauentore führen zum 2:2 Schlussresultat, wobei sich Nadja schon auf die Torschützenliste setzten konnte. Im zweiten Spiel gegen die furchtlosen „Kampfhundezurückbeisser“ wurden wir mehr gefordert. Nach einem ausgeglichenen Spiel lagen wir nach dem ersten Tor von Oli, zwei weiteren von Michi und dank des Frauentors von Petra mit 5:4 vorne. Eine kurzfristige Änderung im Spielplan zwang uns, nach diesem anstrengenden Spiel, direkt mit dem nächsten fortzufahren. Jeder sammelte seine restlichen Kräfte für das Spiel gegen „Deportive chillas rojas“. Es war ein harter Fight gegen ein „Senioren“-Team, welche uns technisch klar überlegen war. Die Fähigkeiten ihres Torhüters liessen jedoch zu wünschen übrig, so gingen wir auch hier immer wieder in Führung und konnten danach wieder möglichst viel Zeit herausholen. Nach drei Toren von Michi und einem von Joel stand es nach einem kräftesparendem Match 4:2 zu unseren Gunsten.

Im vierten Spiel gegen „3 Feldspiler und 1 Goali“ konnten wir uns erneut mit einem Frauentor von Petra mit 4:2 durchsetzen. Die letzten beiden Spiele in der Gruppenphase gingen dann verloren. Gegen die „Flying Sticks“ fehlte uns die Kraft. Auch Mäse’s Traumtor half uns beim 1:4 leider nicht. Das Spiel gegen „Lesen und Verstehen“ haben wir sehr schnell wieder verdrängt. Nachdem wir schnell aufhörten die Tore zu zählen, schrieb der Schiedsrichter munter weiter die Tore auf. Einziger Trost war, dass viele ihrer Tore von Frauen erzielt wurden und die 11 Tore am Ende ein wenig relativiert. Trotzdem reichte unsere Leistung für einen Platz im verfluchten Viertelfinale, in welchem wir die letzten beiden Jahre ausschieden.

Zuerst wurde aber ein Knockout-Turnier durchgeführt. Die Regeln sind simpel: 1 gegen 1 auf einem sehr kleinen Feld auf kleine Tore. Wer nach 2 min mehr Tore erzielt oder dem Gegner ein Tunnel schieben kann gewinnt und ist eine Runde weiter. Als erstes trat Michi an, gegen einen – sagen wir – nicht so talentierten Spieler. Nach wenigen Sekunden konnte er ihn mit einem Tunnel ausknocken. Die nächste Runde übernahm Joel und konnte das Spiel in letzter Sekunde für sich drehen. Sonst wollte niemand sein Glück versuchen, so trat Michi erneut an. Auch dieser Match verlief volle 2min und wieder wurde das Spiel am Schluss gedreht. So standen wir im Halbfinale, welcher jedoch verloren ging, da Joel gegen den Schluss die Kräfte verliessen. Schade, denn Mäse hatte sich bereit erklärt, den Final zu bestreiten und um uns die Krone in der neuen Spielform zu sichern.

Für die Finalspiele musste Petra leider schon verfrüht abreisen. Die Last für die entscheidenden Tore lag nun allein auf Nadjas Schultern. Im gefürchteten Viertelfinal wartete das Heim-Plauschteam „Späckbüch“ auf uns. In einem immerzu aggressiveren Spiel konnte uns Robin mit unserem einzigen Tor in das Penaltyschiessen retten. Da wir normalerweise so gut Penalty schiessen wie die Schweizer Nati, stieg die Anspannung. Michi, der in der Gruppenphase ein Zwischenhoch hatte, versagte dann beim Ersten kläglich. Auch Oli konnte mit dem Zweiten die Führung nicht herbeibringen. Zum Glück brillierte aber Michel in unserem Tor und durch den Treffer von Joel standen wir so erstmalig im Halbfinal in Adliswil.

Dort erwartete uns aber wieder „Lesen und Verstehen“, wobei wir aber nach der erneuten Niederlage mit 0:4 mit gutem Gewissen sagen können, dass wir immerhin gelesen haben. Trotzdem haben wir noch nicht verstanden wie diese zu schlagen sind und standen so im kleinen Final. Dort erwartete uns das Team von Lukas, einem ehemaligen von unserem Team. Im neunten Spiel des Tages waren jedoch beide Teams nicht mehr zu Höchstleistungen fähig. Das Spiel plätscherte dahin und dank dem sensationellen Tor von Nadja, das zum Schlussresultat von 4:3 führte, erkämpften wir uns unseren 3. Podestplatz!

Fazit: Der Viertelfinal-Fluch wurde trotz mangelnder Penaltyfähigkeiten gebrochen, jeder konnte mindestens ein Tor erzielen und dank vielen entscheidenden Tore von unseren Topscorerinnen durften wir erneut einen Preis nach Hause, was uns einen gemütlichen Apéro vor dem nächsten Training bei Michel bescherte.