Unihockeyturnier Brunegg

Am 16. März 2013 Von Joel Uster #Grümpi #Unihockey #Brunegg

Wie schon letztes Jahr zog es uns auch heuer wieder in den tiefen Aargau nach Brunegg. Gemessen am Anteil der Zuschauer schien dieses Grümpi das Jahreshighlight des Dorfes zu sein. Und natürlich wollten wir bei einem solchen Anlass einen positiven Eindruck hinterlassen. So spielten wir dann auch gleich in zwei Kategorien, Mixed und Herren, mit.

Das Mixed-Turnier bestritten Nici im Tor, Andrew, Beda, Jan, Joel und Michi sowie Nadja und unsere externe Verstärkung Anina, dabei musste immer eine Frau auf dem Spielfeld sein. In einer 7ner-Gruppe war die Aufgabe klar: nach den Gruppenspielen mussten wir auf Platz 2 liegen, um im Final zu spielen. Und so begannen wir auch hochmotiviert gegen die „Sprinterwädli Wohlen“, eigentlich alles Läufer, und mit einem beinahe dreifachen Durchschnittsalter als wir. Und tatsächlich spielten wir auch überlegen, was in einem 6:1-Sieg resultierte.

Die zwei nächsten Gegner, „eifach 3“ und „bärner bäre“, waren spielerisch auf der gleichen Höhe wie unser erster Gegner. So hatten wir drei Spiele lang Zeit, uns richtig warm zu spielen und zu schiessen. Mit hohem Ballbesitz, starkem Forechecking und beinahe permanentem Aufenthalt in der gegnerischen Hälfte gelangen uns zwei starke Vorstellungen. Und obwohl Nici selten etwas zu hatte, hielt er alle Bälle, die auf ihn kamen. Mit 5:0 und 4:0 fielen die Siege zwar hoch aus, doch wir mussten uns eingestehen, dass unsere Effizienz noch verbessert werden musste.

Und im nächsten Spiel gegen die „Bündner Steiböck“, stolz mit HCD-Logo auf den Trikots angetreten, schossen wir dann auch tatsächlich mehr Tore. Allerdings erhielten wir auch (zu viele) Gegentore, sodass der Match lange ausgeglichen war, bevor wir ihn mit 7:4 für uns entschieden (ein Omen für das Viertelfinal-Aus des HC Davos gegen die ZSC Lions später am Abend?).

Nun wartete das Team OK, kurzfristig für ein nicht erschienenes Team eingesprungen und mit zwei ziemlich schussgewaltigen Spielern in ihren Reihen. Ihr Team verlor bisher noch kein einziges Spiel. Doch wir hielten hinten dicht, und mit einem mehr als doppelt so breiten Kader gelang uns ein solides 3:0 und Nici den dritten (und letzten) Shutout.

Mit einer weissen Weste stiegen wir ins letzte Gruppenspiel gegen die Plauschmannschaft des Aarauer Unihockeyclubs „Rot-Weiss 94“. Ebendiese hatten bis dahin nur gegen die Organisatoren verloren, und wir wären also mit einem Unentschieden oder besser sicher im Final gestanden. Doch mit der Chance auf den Finaleinzug vor Augen flatterten uns irgendwie die Nerven, und so liefen wir in einige unnötige Konter. Das Resultat war eine 1:4-Niederlage und ein Dreieck an der Tabellenspitze. Fairerweise (und um sich die Rechnerei zu ersparen) verzichtete das Team OK, was uns die Gelegenheit auf Genugtuung gab.

Und dieses Mal erwischten wir den besseren Start. Beda schoss uns zweimal in Führung, doch „Rot-Weiss 94“ glich zweimal prompt aus. In einem harten und hochstehenden, aber sehr fairen Spiel musste nun die Entscheidung im Penaltyschiessen fallen. Auch hier galt die Frauenquote, einer der drei ersten Versuche musste von einer Frau durchgeführt werden. Bei beiden Teams wurde dies gleich am Anfang umgesetzt. Doch im Gegensatz zur Spielerin der Gegner traf Anina mit einem trockenen Schuss. Der nächste Versuch, ein kläglicher Ansatz eines Lobs, hielt Nici, worauf aber auch Beda sich verschätzte und schliesslich den Ball zurückzog. Doch Nici avancierte zum Helden, indem er den letzten Penalty mit der Maske abwehrte. So kamen wir alles in allem verdient zu unserem ersten Turniersieg und dem ersten Pokal. Besonderen Dank für den Verdienst im Finale geht an Nici, Beda und Anina!

Im Plauschturnier spielten wir leicht verändert, Beda und Anina gingen heim, dafür spielten Lio und Mäse. In einer Fünfergruppe mussten wir Zweite werden, um ins Halbfinale zu gelangen. Doch wir starteten bedenklich schlecht und verloren das erste Spiel gegen die „Proteintons“ mit 1:3. Doch noch einmal rappelten wir uns auf und gewannen gegen die späteren Gruppensieger „Pink Panthers“ mit 3:2 und auch das folgende Spiel gegen „Schoggi“ mit 5:1. Im Direktduell mit den punktgleichen „Landiswiler Tigers“ trennten wir uns 1:1, und so musste doch noch gerechnet werden. Nachdem einige falsch eingetragene Resultate noch korrigiert wurden, hatten wir nicht nur gleich viele Punkte und ein Unentschieden in der Direktbegegnung, sondern sogar die gleiche Tordifferenz. Doch unglücklicherweise hatten wir ein Tor weniger erzielt, und so war unser Arbeitstag etwas enttäuschend beendet.

Fazit: Mit einer konzentrierten Spielweise können wir sogar ein Turnier gewinnen, doch es wäre von Vorteil, konstant auf diesem Niveau zu spielen oder zumindest ein Tor von den vielen ausgelassenen Chancen zu erzielen.

Mixed

Gruppenspiele

Unihockey Mäntigabig Sprinterwädli Wohlen 6:1
Unihockey Mäntigabig eifach 3 5:0
Unihockey Mäntigabig bärner bäre 4:0
Unihockey Mäntigabig Bünder Steiböck 7:4
Unihockey Mäntigabig Team OK 3:0
Unihockey Mäntigabig Rot-Weiss 94 1:4

Finale

Unihockey Mäntigabig Rot-Weiss 94 3:2 n.P.

 

Plausch

Gruppenspiele

Unihockey Mäntigabig Proteintons 1:3
Unihockey Mäntigabig Pink Panthers 3:2
Unihockey Mäntigabig Schoggi 5:1
Unihockey Mäntigabig Landiswiler Tigers 1:1